Wie verändern wir die Spielregeln unserer Wirtschaft? („Neue Ökonomie“)

Wie soll sie aussehen, die Ökonomie, die ein gutes Leben für alle unterstützt?

Menschen in Wichlinghausen-Oberbarmen fragen sich das im Rahmen der Vorbereitung auf den Tag des Guten Lebens Wuppertal 2023.

Bereits zum zweiten Mal findet dieses ungewöhnliche Ereignis in Wuppertal statt, dieses Mal in einem der östlichen Stadtteile. (Die Idee stammt aus Köln, wo der Tag seit 2013 gefeiert wird.)

Das Wuppertaler Projekt wird wesentlich getragen von der Färberei e.V. (Iris Colsman) und Ideaalwerk (Liesbeth Bakker).

In mindestens zwei Workshops bis April 2023 werden sich die Menschen aus dem Stadtteil Wichlinghausen-Oberbarmen überlegen, wie das Wirtschaften künftig aussehen sollte und wie sie vor Ort vielleicht gemeinsam in die gewünschte Richtung gehen können. (Weitere Handlungsfelder für die Vorbereitung des Tags des Guten Lebens Wuppertal 2023 werden übrigens sein: Mobilitätswandel, Energiewandel, Ernährung, Natur und Grünentwicklung und das Soziale Miteinander im Quartier.)

Der Startschuss ist gefallen

Hier am 27. August 2022 bei Dunua e.V. in Oberbarmen.

Die ersten Treffen haben stattgefunden. Wer will mit wem zusammenarbeiten? In dem Stadtteil setzen sich zahlreiche Vereine für Menschen in dem Stadtteil ein. Ich besuche einige und spreche mit den Menschen, um das Projekt vorzustellen.

Was können wir auf der „Reise nach Jerusalem“ erleben? (erste Zukunftswerkstatt)

Elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich am 15. Oktober 2022, um sich vor allem auf die ‚Reise nach Jerusalem‘ vorzubereiten. Das bekannte Kinderspiel eignet sich hervorragend, um einige Mechanismen des Wettbewerbs in Wirtschaft und Gesellschaft deutlich zu machen. Ganz besonders anregend waren weitere Durchgänge, in denen die Teilnehmenden die Spielregeln ändern konnten. Verschiedene Varianten wurden gespielt. Gemeinsam werteten die Beteiligten anschließend die von ihnen gewählten Strategien aus und zogen ihre Schlüsse für mögliche Ordnungsprinzipien künftigen Wirtschaftens.

Diese Zukunftswerkstatt wurde dokumentiert. Das Ergebnis findet ihr > hier.

Was können wir aus dem Spiel „Reise nach Jerusalem“ lernen? (zweite Zukunftswerkstatt)

Am 18. Februar 2023 konzentrierten wir uns zunächst (vor der Pause) auf die Auswertung der Reise nach Jerusalem, die wir in mehreren Varianten in der ersten Werkstatt gespielt hatten. Im zweiten Block nach der Pause wurden einige Projekte vorgestellt.

Die Dokumentation dieser Zukunftswerkstatt findet ihr > hier.

Vor der Pause haben wir die Reise nach Jerusalem der ersten Zukunftswerkstatt ausgewertet:

Liesbeth Bakker erläutert an dem „Donut“ das Konzept der Donut-Ökonomie von Kate Raworth und welche planetaren Grenzen bereits überschritten sind, auch Holger Kreft beantwortet Fragen dazu (unten).

Was können wir alles ändern?

Eine sehr vorläufige Ideensammlung mit kleinen und großen Maßnahmen zur Veränderung findest du hier.

Fragen

In den kommenden Monaten wollen wir auch noch auf einige der folgenden Fragen Antworten finden:

  1. Was stört uns an unserer jetzigen Wirtschaftsweise, was muss sich unbedingt ändern?
  2. In welche Richtung sollten wir unsere Energie bündeln?
  3. Wo finden wir sinnvolle Ansatzpunkte für praktisches Handeln?
  4. Von welchen guten Beispielen können wir lernen?
  5. Wer ist außerdem mit uns, auch andernorts, auf derselben Reise unterwegs?
  6. Welchen Gestaltungspielraum haben wir denn in unserem Stadtteil?
  7. Was können wir kurz-, mittel- und/oder langfristig verändern?
  8. Wie können wir die Hindernisse bewältigen, die sich uns in den Weg stellen werden?
  9. Wozu können wir Politik und Verwaltung bewegen, und was können wir mit ihnen gemeinsam auf den Weg bringen?
  10. Wer kann uns noch unterstützen und umgekehrt: wen können wir unterstützen?
  11. Welche Methoden brauchen wir für unsere Arbeit und welche Bedeutung können z.B. Spiele dabei haben?
  12. Welche Rollen geben wir uns selbst und wie organisieren wir uns?

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