Eine Teilnehmerin stellt ihre Beziehung zum Geld auf. Es handelte sich um ein Angebot des Lernortes Wuppertal im Rahmen des AStA-Studierendenkongresses an der Universität Wuppertal im November 2016. Eine systemische Aufstellung zum Thema Geld ist ein Beispiel für eine Methode, mit der wir unserer persönlichen Beziehung zum Geld etwas besser auf die Spur kommen können.
Im Rahmen des Dialograums Geld Augsburg entstand im Dezember 2021 die Idee, sämtliche Methoden und Spiele zusammenzutragen, die sich zum Thema Geld ermitteln lassen. Das geschieht nun auf der Webseite Geld-erleben.de.
Die Ziele: Bereitschaft für einen anderen Umgang mit dem bestehenden Geld wecken und Gestaltungsmöglichkeiten für ein anderes Geld eröffnen.
Diese Sammlung entsteht in Zusammenarbeit mit der Informatikerin, Konzeptentwicklerin, Impulsgeberin und Beraterin für alternative lokale und regionale Ökonomie, Anna-Lisa Schmalz aus Siegsdorf (LKrs. Traunstein). Außerdem begleitet sie als Coach Menschen bei der Bearbeitung und Klärung ihrer Lebensthemen.
So wie es aktuell konstruiert ist, führt Geld zu starken Ungleichgewichten zwischen uns Menschen. Das Finanzsystem trägt zu den Ungerechtigkeiten und zu der Zerstörung von Naturgütern bei, die wir alle um uns herum wahrnehmen. Und in manchen Fällen verhindert wiederum der Mangel an Geld die Umsetzung von Projekten, wenn alle anderen Ressourcen verfügbar sind.
Es gibt Methoden, die den Blick für die Zusammenhänge auf gesellschaftlicher, auf individueller Ebene oder auch in Gruppen, Netzwerken und Unternehmen schärfen. Weitere Methoden zeigen Möglichkeiten auf, wie das vorhandene Geld lebensdienlicher eingesetzt oder auch verteilt werden kann. Wiederum andere Methoden zeigen seine Potenziale und die Chancen auf, die in der Gestaltung einer ergänzenden (komplementären) Währung liegen – und die letztlich auch zur Umgestaltung des Geldes selbst führen können. Denn die Merkmale unseres Geldes sind ja keine Gott gegebenen oder von der US-Notenbank oder der EZB auf alle Ewigkeit gesetzten Fakten, sondern grundsätzlich von uns allen gestaltbar. (Unser Geld ist ja auch noch gar nicht so lange so konstruiert, wie wir es jetzt kennen.)
Wir sammeln die Methoden und Spiele, um sie in einem Handbuch zu präsentieren, das als PDF im Netz verfügbar sein wird. Außerdem planen wir ein Wiki, das der gemeinschaftlichen Sammlung, Weiterentwicklung und systematischen Bereitstellung dienen wird. Das methodische Knowhow soll damit leichter allen Interessierten zur Verfügung stehen.