Donut-Initiative Wuppertal

Liesbeth Bakker von ideaalwerk erläutert am grafischen „Donut“ das Konzept der Donut-Ökonomie von Kate Raworth, der Entwicklerin des Konzepts der Donut-Ökonomie

Hintergrund / Motivation

Als Konzept für ein besseres Wohlstandsmodell eignet sich aus meiner Sicht die „Donut-Ökonomie“ besonders gut:

  • Der Doppelring des Donut ist ein sehr eingängiges Bild. Die Herausforderung wird leicht verständlich formuliert: Ziel ist es, den Korridor für unser Wirtschaften zu beschreiben, das „nicht zu viel für den Planeten und nicht zu wenig für die Menschen“ sein darf.
  • Kate Raworth, die Entwicklerin des Konzepts, erklärt auch gut nachvollziehbar, warum wir überhaupt in die heutige Situation geraten sind: Die Versuche, die ökonomische Wirklichkeit zu beschreiben, wurden schnell zu Zielvorstellungen. Aus dem „So ist es“ wurde ein „So soll es sein!“ Dazu haben die Vorstellungen und Modelle der bislang dominanten wirtschaftswissenschaftlichen Richtungen (die Neoklassik und der Keynesianismus) sehr beigetragen.

Daher bin ich dabei, mit einigen anderen Mitstreiter:innen eine Initiative aufzubauen, die dieses Modell in Wuppertal umsetzen will. Uns sind viele Hemmnisse und Herausforderungen bewusst. Bspw. können wir den globalen Rahmen nicht ignorieren. Immer gilt es, den lokalen Gestaltungsspielraum zu erkunden, um ihn bestmöglich zu nutzen.

Inspiriert durch die Stadt Amsterdam hat Liesbeth Bakker (oben im Foto) von ideaalwerk (Wuppertal) den Anstoß gegeben. Unterstützt werden wir vor allem bei Design- und Organisationsaufgaben sehr durch Jan Koemmet.

Wo stehen wir mit dem Vorhaben im Moment?

Noch ganz am Anfang. Zu verschiedenen Gelegenheiten stellen wir unser Vorhaben vor. Eine Bestandsaufnahme steht zzt. (April 2024) an: Wo stehen Wirtschaft und Gesellschaft von Wuppertal in Bezug auf das ambitionierte Konzept? Welchen Gestaltungsspielraum sehen wir, den wir aus kleinen Anfängen heraus nutzen können?

Meine derzeitige Rolle und Aufgaben

Es ist mir vor allem ein Anliegen, unsere Selbstorganisation auf verschiedenen Aufgabenfeldern voranzubringen:

  • zur Formulierung einer gut vermittelbaren lokalen Donut-Vision beitragen
  • zur Entwicklung einer wirksamen Strategie für unsere Initiative beitragen
  • Kommunikation und Kooperation in der wachsenden Gruppe innen und außen fördern
  • Themen und Aufgaben über Fachgrenzen, über administrative Hürden und gesellschaftliche Sektorengrenzen hinweg verknüpfen

Was sind unsere nächsten Schritte?

Zunächst wird im Vordergrund stehen, dass wir weitere Engagierte für unser Anliegen finden.
Daher organisieren wir Treffen, in denen sich engagierte Menschen aus Wuppertal und Umgebung darüber austauschen können, wie sie die Initiative auf die zu ihnen passende Weise unterstützen können.

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