Kreuzkirche im Mirker Quartier Wuppertal

Der Innenraum der Kreuzkirche vor der Beseitigung der Bänke und der Reparatur des Fußbodens unten
Wo? Kreuzkirche (Diakoniekirche) im Mirker Quartier in Wuppertal
Für wen? BewohnerInnen des Quartiers, Menschen in Notlagen, Menschen mit wohlwollendem Veränderungsbewusstsein, die kreativ gestalten wollen
Seit wann? Beginn im Jahr 2005 mit der Aufgabe der Gemeinde und Übergabe der Kirche an die Diakonie, Einzug der Stadtmission 2010, Entstehung der IKK ab 2017, als der Verkauf der Kirche drohte, Gründung des Vereins 2018
Wer? Die Initiative Kreuzkirche (IKK) e.V. und Mitstreiter und Mitstreiterinnen, die Diakonie Wuppertal gGmbH, Wuppertaler Stadtmission
Was? Ein lebendiger Begegnungs-, Bildungs- und Entwicklungsort für umweltschützendes, kulturelles, soziales und spirituelles Engagement insbes. aus dem Quartier
Meine Rolle? Ich unterstütze das Projekt als ehrenamtlicher Mitarbeiter und Vorsitzender des IKK e.V.; ich bin seit September 2017 dabei.

Die Mitglieder der Initiative Kreuzkiche e.V. haben sich das Ziel gesetzt, die materiellen wie die immateriellen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit im Mirker Quartier ein Begegnungs- und Möglichkeitsraum, ein sog. Dritter Ort mit möglichst wenig Konsumzwang entstehen und erhalten bleiben kann.

Hier geht´s zur eigenen Webseite der Initiative Kreuzkirche.

Was geschieht in der Kreuzkirche?

Die Kreuzkirche mit dem Inselgarten soll als lebendiger Begegnungs-, Bildungs- und Entwicklungsort für umweltschützendes, kulturelles, soziales und spirituelles Engagement aller Bürgerinnen und Bürger im Quartiert entwickelt und erhalten werden.

Die Kirche bietet unterschiedlichen Organisationen an, dass diese wiederum den Menschen sehr verschiedene Angebote machen. Der Raum soll grundsätzlich für alle geöffnet werden. Die Mitglieder des Vereins wollen dafür geeignete Finanzierungsformen finden und die technischen, juristischen und atmosphärischen Voraussetzungen schaffen und sichern, um den Ermöglichungsraum als eine „urbane Allmende“ zu entwickeln.

Zur Zeit betreibt die Stadtmission die DiakonieKirche im Café unter der Orgelempore ein Café, in dem es dreimal die Woche einen Mittagstisch und eine allgemeine Sozialberatung für Bedürftige gibt. Es wird zum Mittagsgebet eingeladen und monatlich ein Gottesdienst gefeiert.

Für wen ist der Möglichkeitsraum Kreuzkirche?

Erreichen wollen wir mit unseren Angeboten alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers, alle Menschen in Notlagen und alle Menschen mit einem wohlwollenden Veränderungsbewusstsein, die sich entfalten und/oder konstruktiv-kreativ das Quartier und die Stadt mitgestalten wollen.

Von wem ist der Möglichkeitsraum Kreuzkirche?

Träger des Netzwerkes ist der gemeinnützige Verein Initiative Kreuzkirche e.V. (IKK). Zu den wichtigsten weiteren Akteuren zählen:

  • die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers
  • die Wuppertaler Stadtmission als erster Partner der IKK, die seit 2010 – also weit vor der Gründung der Initiative – in dem Gebäude die „DiakonieKirche“ betreibt
  • die Diakonie Wuppertal gGmbH als Eigentümerin

Zusätzlich gehören zahlreiche zivilgesellschaftliche Wuppertaler Akteure (Vereine u.a. Organisationen) zum Netzwerk der IKK:

Wozu und Warum das Ganze?

Es geht darum, die Kreuzkirche als Begegnungsraum zu erhalten und als Ermöglichungsraum zu etablieren und dessen Betrieb zu sichern. Dieser Dritte Ort soll weiterhin im Quartier verankert und sozial bleiben, noch mehr geöffnet werden, die Pflege der Naturgüter im Blick behalten und eine sowohl individuelle als auch gemeinschaftliche Spiritualität unterstützen.

  • Ein Ort für echte Begegnungen und lebendigen Austausch soll entstehen, der als Kondensationskern und Drehscheibe für neue Ideen zur Gestaltung der Stadtgesellschaft wirkt.
  • Sowohl Persönlichkeitsentwicklung als auch die Arbeit an der Veränderung von Institutionen und am gesellschaftlichen Wandel versuchen wir eng miteinander zu verknüpfen und dadurch wechselseitig zu fördern. So wollen wir „inneren“ und „äußeren“ Wandel in enger Verbindung unterstützen.
  • Ganzheitliche Bildung soll durch Angebote „für Kopf, Herz, Hand und Bauch“ stattfinden.
  • Wenn möglichst viele Schultern die Verantwortung tragen, kann sich eine „moderne urbane Allmende“ entwickeln.

Was ist bisher dort geschehen?

Unseren Verein haben wir am 18. April 2018 gegründet, dann seine Gemeinnützigkeit anerkennen und ihn anschließend in das Vereinsregister eintragen lassen. Nach einem früheren Wasserschaden auf der linken Seite der Kirche renovierten wir in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde am 11. September 2018 in Eigenleistung zunächst den Fußboden auf dieser Seite mehr

Meine Beiträge zum Entwicklungsprozess

Seit Oktober 2017 bin ich ehrenamtlich bei der Initiative Kreuzkirche tätig. Erst gut einen Monat vorher hatte ich diesen Ort überhaupt zum ersten Mal so richtig wahrgenommen und stand dann auch gleich zum ersten Mal in der Kirche und durfte den Raum auf mich wirken lassen mehr…


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