Was ist bisher am Lernort passiert?

Der Lernort Wuppertal an der Silvio-Gesell-Tagungsstätte entstand Ende 2013 zunächst im Wesentlichen aus dem Zusammentreffen der Sommercamp-Idee von Jonathan Ries und Daniela Saleth mit dem älteren Ansatz von „Gesell schafft Kunst“ von Andreas Bangemann und einem modifizierten Konzept der Knowmads Alternative Business School, das von mir an diesen Ort getragen wurde. Im Verlauf der Entwicklung kamen noch viele andere Impulse weiterer Mitglieder des informellen Netzwerks Lernort Wuppertal hinzu.

Zunächst begann alles mit vielfältigen Angeboten, drei Sommercamps und einem Kursprogramm – Einer Art selbst organisierten Volkshochschule (Im 1. und 2. Quartal 2016). Auch die Etablierung einer kleinen Akademie für philosophische Fragen war zeitweise im Gespräch.

Dabei gab es sowohl große Erfolge als auch unangenehme Lernerfahrungen bei der Gestaltung dieses Lernortes. Die Balance zwischen Offenheit und Geschlossenheit von bspw. Arbeitsgruppen, zwischen absichtslosem Tun und Zweckgerichtigkeit gelang nicht immer ganz. Dadurch kamen aber viele neue Ideen und Impulse, die ich den Schwierigkeiten im Bereich des Veranstaltungsmanagements und der Öffentlichkeitsarbeit gegenüberstellen möchte.

Wir mussten lernen, dass

  • der Lernort zwar sehr idyllisch gelegen ist und dabei doch großräumlich gut angebunden (über Autobahnen und auch den Schienenverkehr: S-Bahn), aber bezogen auf Wuppertal etwas abseits liegt
  • wir als alternative Bildungseinrichtung bisher außerhalb von kleinen Fachkreisen nur von wenigen Menschen wahrgenommen wurden, auch weil unsere Öffentlichkeitsarbeit aufgrund von Kapazitätsengpässen nicht ausreichend war
  • wir die Grenzen der Leistungsfähigkeit der Tagungsstätte – im Rahmen unseres aktuell wirkenden Wirtschaftssystems – im Blick behalten mussten. Es gibt nur begrenze Spielräume für die innovativen Experimente, die wir uns wünschen.

Dafür konnten wir mit den folgenden Tagungen und Workshops Menschen die Möglichkeit geben, unterschiedliche Standpunkte auszutauschen und neue Einblicke in Zusammenhänge zu gewinnen:

Veranstaltungsreihen

Seit Herbst 2016 finden zweimal pro Jahr die Mündener Gesprächeder Sozialwissenschaftlichen Gesellschaft unter ihrer Regie statt.

Worskhops und Seminare

Wie werden wir mit der Freiwirtschaft wirksamer? Das zweite Vernetzungstreffen am Wochenende 11.-13.10.2019 brachte weitere Ideen und Lösungsvorschläge dazu, wie die Organisationen der Szene gemeinsam vorangehen können; direkt zum Artikel in der FAIRCONOMY.
Teilnehmende des Seminars W&G ohne Dieter Müller 25.5.2019Grundlagenseminar „Wirtschaft und Gesellschaft“ unter der Regie des Seminars für freiheitliche Ordnung e.V. (SffO) Bad Boll: acht Wochenenden zwischen November 2017 und Oktober 2018 und zwei Wochenenden der zweiten Staffel in 2019 – so die Folge 2 unter dem Thema Das Geld im Kreislauf der Wirtschaft (05/2019)
Holger Kreft beim Vernetzungstreffen der Freiwirtinnen und Freiwirte, 21-23. September 2018.„Was wollen wir mit der Freiwirtschaft bewirken? Was können wir jetzt dafür tun?“ (Vernetzungstreffen der Freiwirtinnen und Freiwirte), gemeinsame Konzeption, Organisation, Durchführung und Moderation gemeinsam mit VertreterInnen verschiedener Organisationen (09/2018)
Strukturaufstellung zum Thema Wohlstand und Geld beim studentischen Kongress an der Bergischen UniversitätDer Lernort gestaltet einen Tag bei dem studentischen Kongress an der BUW mit mehreren kleinen Workshops mit Tanja Adam-Heusler, Daniela Saleth, Jonathan Ries, Chris Jarmuschewski u.a., Konzeption, Organisation und gemeinsame Umsetzung (11/2016)
„Mit gutem Gefühl schneller gegen die Wand? Moderne Erkenntnisse der Organisationsentwicklung im Einklang mit grundlegender Systemveränderung.“ (Jahrestagung der Zeitschrift Humane Wirtschaft), gemeinsame Konzeption, Organisation und Umsetzung mit Andreas Bangemann, Tanja Adam-Heusler und Thomas Wilharm (11/2016)
Die Arbeitsgruppe nach der Präsentation ihrer Ergebnisse eines Workshops beim Studierenden-Kongress „Sustainable Insights“Eine komplementäre umlaufgesicherte Regionalwährung für das Bergische Städtedreieck“ (Workshop im Rahmen des Studierenden-Kongresses „Sustainable Insights“), gemeinsame Konzeption und Umsetzung mit Andreas Bangemann, Marc Berghaus und Jörn Lutat (05/2016); direkt zum Artikel in der HW.
Teilnehmende des Workshops „Von der Knappheit in die Fülle.“Von der Knappheit in die Fülle – ein anderes Zukunftsbild des Wirtschaftens“ (Jahrestagung der Zeitschrift Humane Wirtschaft), gemeinsame Konzeption und Umsetzung mit dem damaligen Lernort-Team (02/2016), direkt zum Artikel in der HW.
Kursprogramm 1. und 2. Quartal 2016 Im Mai 2015 begannen wir mit der Vorbereitung des Kursprogramms für das 1. Quartal 2016.
„Leben im Hamsterrad“ – Szenische Inszenierung (20. März 2015) Der Lernort präsentierte sich einer kleinen Öffentlichkeit mit seinem Anliegen. Mit einer szenischen Darstellung statt eines Frontalvortrags nutzten wir eine Möglichkeit unsere Botschaften anders als üblich zu vermitteln.

Sommercamps 2014, 2015, 2016

Sommercamp 2014, 2015 und 2016
Der Lernort richtete insgesamt drei Sommercamps aus: in den Jahren 2014, 2015 und 2016. Den meisten Menschen, die alle drei mitgemacht haben, blieb wohl das zweite Sommercamp als dasjenige in Erinnerung, das sie am meisten bereichert und bewegt hat. mehr…

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