zurück zum Lernort Wuppertal
Wir haben viel experimentiert und Einiges ausprobiert, und so kamen vielfältige Angebote zustande: drei Sommercamps (2014, 2015, 2016), auch ein Kursprogramm – eine Art selbst organisierte Volkshochschule (im 1. und 2. Quartal 2016). Zudem wurde von einigen Mitwirkenden der Versuch unternommen, eine kleine Akademie zur Klärung philosophischer und anderer Fragen aufzubauen. Bald mussten wir aber auch feststellen, dass wir für viele Aufgaben wie Veranstaltungsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit nicht die Kapazitäten und teilweise auch nicht die Erfahrung mitbrachten, weshalb sie auf Dauer leider nicht zu bewältigen waren. Zug um Zug zeigten sich beim Ausprobieren die Knackpunkte immer deutlicher und entsprechend schälten sich einige Fragen genauer heraus:
- Der Lernort ist ein geradezu idyllischer Ort, der dennoch großräumlich für den Individualverkehr (Autbahnen, S-Bahnen) gut angebunden ist, jedoch nicht leicht erreichbar für Interessierte aus den Kernen der Stadtteile Wuppertals, die den ÖPNV benutzen wollen oder müssen bzw. vielleicht nur mal eben bei uns ‚reinschauen wollen.
- Als alternative Bildungseinrichtung sind wir bisher nur für einen kleinen Fachkreis in Erscheinung getreten, haben also keinen entsprechend breiten Ruf. Wir haben für das geplante Angebot nicht ausreichend Öffentlichkeitsarbeit gemacht, weil wir dafür nicht die Erfahrung hatten und die Kapazitäten nicht bereit stellen konnten. Der Aufbau einer Marke benötigt jedoch mehr Entwicklungszeit und entsprechend mehr Geduld. Die Frage bleibt im Raum: Was genau wollen wir für wen anbieten? Einige Zielgruppen sind uns schon lange vertraut: Menschen, die die Freiwirtschaft bereits kennen, an Meinungsaustausch und Weiterbildung interessiert sind und dies mit Geselligkeit verbinden wollen. Wie können wir darüber hinaus noch weitere Menschen als Besucher gewinnen? Und wie sollten wir dementsprechend unsere Werbung gestalten?
- Die Tagungsstätte muss die Grenzen ihrer eigenen Leistungsfähigkeit – im Rahmen des aktuellen Wirtschaftssystems – im Blick behalten. Es gibt nur engbegrenzte Spielräume für die innovativen Experimente, die wir uns wünschen.